FRID
Erlebnislandschaft KITA Friedrichshafen
Auftraggeber: Stadtverwaltung Friedrichshafen
Ort: Friedrichshafen
Planung: 2023
Status: Wettbewerb
BGF: 1.726 m²
Auszeichnung: –
Das Außengelände mit dem alten Baumbestand kann durch die konzentrierte Setzung der Architektur weitestgehend erhalten bleiben und als naturnahes Außengelände mit hohem Erlebnischarakter gestaltet werden. Dies wird durch zwei wesentliche neue landschaftliche Elemente erreicht: Zum einen durch die Topographie, die die Dachlandschaft mit einbezieht und zum anderen durch den gezielt ergänzten alten Baumbestand. Durch die so bewegte Erlebnislandschaft verläuft ein „Rundweg“ über kleine Hügel und ansteigendes Gelände bis hinauf aufs Dach und über den Steg hinunter.
An der nord-östlichen Grundstücksgrenze werden fünf Bäume entfernt, um die Kindertagesstätte zum Straßenraum zu zeigen. Sie öffnet sich mit einladender Geste zum öffentlichen Raum und bietet einen neuen halböffentlichen Platz mit guter Aufenthaltsqualität. Die Anhebung der Landschaft um ein Geschoss entlang einer geschwungenen Linie schafft einen neuen Vorplatz zur Straße hin und eine natürliche Trennung zum Garten- und Spielraum der Kinder. Die fußläufige Anbindung von Kirche und Parkplatz bleiben bestehen und werden durch einen unter dem Vordach geführten Weg von der Bushaltestelle ergänzt.
Die interne Erschließung im Erdgeschoss besteht aus zwei Hauptachsen, die sich im Eingangsbereich kreuzen. Ein fließender Übergang im Grundriss fügt den runden Neubau und den aus Quadraten bestehenden Grundriss des Bestandes nahtlos aneinander. Dieser Teil stellt mit dem alles verbindenden Forum und dem Multifunktionsraum das Herz des Kindergartens dar. Hier ist Platz für Aktivität und Bewegung und durch die flexiblen Raumtrenner können die Räume entsprechend des Bedarfs miteinander verbunden werden.
Um für die Gruppen im ersten Obergeschoss einen direkten Ausgang in den Garten herzustellen, wird der Bodenaushub auf dem Gelände belassen, um so auf der Westseite des Grundstücks einen landschaftlichen Übergang vom Erdgeschoss in das Obergeschoss zu schaffen. Über den neuen ,Rundweg‘, der in die Erlebnislandschaft läuft, können die Kinder direkt ins Freie gelangen.
Dieses Landschaftselement zieht sich als leichtes Vordach um das Gebäude herum und fällt wieder entlang der Ostseite des Grundstücks als Steg zum Gartenniveau ab.
Der runde Neubau wird ein Element mit identitätgebendem Charakter und wird die Atmosphäre des neuen Platzes prägen. In ihm befinden sich auf zwei Geschossen die kleinen Kitamodule mit familiärer Atmosphäre. Ein fließender Übergang im Grundriss fügt den runden Neubau nahtlos an den aus Quadraten bestehenden Grundriss des Bestandes.
Dieser Übergangsteil stellt mit dem alles verbindenden Forum und dem Multifunktionsraum das Herz des Kindergartens dar. Hier ist Platz für Aktivität und Bewegung und durch die flexiblen Raumtrenner können die Räume entsprechend des Bedarfs miteinander verschaltet werden.
Im Erdgeschoss bietet die zum Norden ausgerichtete Seite des Turmes Raum für den Essensbereich der Kinder, der am Nachmittag als Café dient und bei besonderen Anlässen zusammen mit der Verteilerküche das Catering abbilden kann. Diese Fläche schafft durch Ihre Ausrichtung und den Sichtbezug zum öffentlichen Raum die Möglichkeit zur Interaktion zwischen dem Kindergarten und dem Stadtraum.